Gesundheit

Wie hoch darf der Blutzucker sein?

Blutzucker


Der Blutzucker ist ein Wert, der vor allem für Diabetiker wichtig ist. Dieser kleine Wert kann tatsächlich über Leben und Tod entscheiden. Ursprünglich hatte der Blutzucker seinen Namen, da die alten Mediziner noch mittels Zungentest das Blut gekostet hatten. Schmeckte das Blut besonders süß, wussten sie, dass auch der Blutzuckerspiegel hoch sein musste.

Heute wird der Blutzucker mit modernen Geräten gemessen, die auch schon zu Hause eingesetzt und nach einer kleinen Einschulung verwendet werden können. Ein kleiner Picker in die Haut reicht aus, ein Tropfen auf den Teststreifen und binnen weniger Sekunden wird auch schon der Blutzuckerwert quasi auf dem Silbertablett serviert.

Nun gut und schön – das ist aber stets nur der momentane Blutzucker Wert. Was tun damit dieser Wert auch über Wochen hinweg im Auge behalten werden kann? Hierfür eignet sich der sogenannte HbA1c Wert. Mit diesem Bluttest, der von Laboren durchgeführt wird, können Blutzuckerschwankungen über die letzten 3 Monate hinweg kontrolliert werden.

Welche Blutzuckerwerte sind noch im Normbereich?

Vor allem bei Diabetikern stellt das Messen des Blutzuckers eine lebenswichtige Tätigkeit dar. Meist muss mehrmals täglich gemessen werden. Natürlich gibt es im Laufe des Tages immer wieder Schwankungen, aber generell kann von festen Werten ausgegangen werden, die weder über- noch unterschritten werden sollten.

Wichtig – es kommt immer darauf an, dass der Blutzucker nicht nur nach Mahlzeiten gemessen wird. Auch der sogenannte Nüchtern Blutzucker gleich nach dem Aufstehen sollte im Auge behalten werden. Der Nüchtern Blutzucker sollte bei rund 100mg/dl liegen, nach Mahlzeiten sollte der Wert die 140er Marke nicht übersteigen.

Wenn Diabetiker nicht nur auf Tabletten sondern auch auf das Spritzen von Insulin angewiesen sind, dann muss meist auch vor den Mahlzeiten noch mal gemessen werden. Je nach Höhe des Blutzuckers wird dann entweder Insulin gespritzt oder nicht.

Was tun wenn der Blutzuckerwert nicht passt?

Generell gibt es beim Blutzucker zahlreiche Optionen. Auch der Unterzucker sollte von Diabetikern nicht unterschätzt werden. Schnelles Handeln ist lebenswichtig!

Es ist wichtig, dass relativ rasch Nahrung aufgenommen wird, welche Einfachzucker beinhaltet, damit der Körper schnell wieder zu den benötigten Kohlenhydraten kommen kann. Werden dem Körper diese Einfachzucker nicht zugeführt, kann die betroffene Person in ein sogenanntes hypoglykämisches Koma fallen, was im schlimmsten Fall auch den Tod mit sich bringen kann.

Meist merken wir von selbst wenn der Blutzucker nach und nach in den Keller rasselt. Wir werden unruhig, beginnen manchmal auch zu zittern. Dann wird es höchste Zeit – wir müssen dann meist nicht messen sondern essen einfach eine Kleinigkeit.

Doch warum sollten gerade Einfachzucker zugeführt werden? Weil diese der Organismus sehr rasch umbauen und dem Stoffwechsel zur Verfügung stellen kann. Deswegen haben die meisten Diabetiker auch immer einen Traubenzucker bei sich, damit sie schnell das Übel behandeln können und Schlimmeres verhindern.

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Zu hoher Blutzucker ist behandelbar

Die meisten Diabetiker leiden allerdings am umgekehrten Problem. Hier rasselt der Blutzucker nicht nach unten, sondern kann nach oben hin kaum im Zaum gehalten werden. Es muss auf Insulin zurückgegriffen werden. Bei diesen Betroffenen hat kann die Bauchspeicheldrüse die Aufgaben nicht mehr zur Gänze erfüllen.

Es wird zu wenig Insulin produziert, der Blutzucker kann nicht mehr umgebaut werden, er steigt im Blutserum an. Auch dieser Zustand darf auf keinen Fall unterschätzt werden. Wenn der Blutzucker hin und wieder mal über die vorgegebenen Grenzen hinaus schießt, wird es nicht weitere Konsequenzen mit sich bringen.

Das Problem liegt eher im dauerhaften Zustand. Dann kann es zu Schädigungen der kleinsten Gefäße im Körper kommen. Vor allem die Retina – die sich im Auge befindet – kann in Mitleidenschaft gezogen werden.

Wer Probleme mit dem Blutzucker sollte vor allem die richtige Ernährung wählen. Gemüse und Obst sollten täglich auf dem Ernährungsplan stehen. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit wenig Zucker kann vor Diabetes schützen.

Wenn der Blutzuckerspiegel aus der Balance gerät

Der Blutzuckerwert sollte generell ausbalanciert sein. Lassen sich immer wieder Schwankungen aufzeigen, ist dies oft schon ein Hinweis darauf, dass die Bauchspeicheldrüse, die auch unter dem Namen Pankreas bekannt ist, Probleme machen könnte.

Sehr bekannt ist hier auch das sogenannte Honeymoon Syndrom. Zu Beginn macht es den Anschein, dass die Blutzuckerwerte nicht mehr zu kontrollieren sind. Es gibt immer wieder Spitzen, die kaum mittels Insulin bewältigt werden können.

Doch dann auf einmal normalisieren sich die Werte wieder, jeder glaubt, dass alles wieder seinen gewohnten Weg gehen wird. Man sollte sich nun nicht beirren lassen, denn meist deutet dies nur auf ein kurzes Aufflackern der Bauchspeicheldrüse hin, ehe sie vollständig ihre Arbeit aufgibt.

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Über den Autor
Sonja Achbaum

Sonja Achbaum hat sich auf die Themengebiete Nahrungsergänzungsmittel und körperliches Wohlbefinden spezialisiert. In diesem Zusammenhang hat sie viele Informationen über verschiedene Nahrungsergänzungsmittel und Behandlung körperlicher Beschwerden und Symptomen sammeln können. Etliche Studien zu den verschiedensten Wirkungsweisen hat Sie recherchiert und ist mittlerweile zu einer echten Expertin in diesen Themen geworden. Mehr Informationen zu unseren Autoren finden Sie auf der Seite Über uns

Wenn Sie Fragen an Sonja Achbaum haben, kontaktieren Sie sie bitte unter dieser E-Mail Adresse

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