Ernährung

Welche Lebensmittel wirken entzündungshemmend?

Entzündungshemmende Lebensmittel

Jeder Mensch ist in seinem Leben hin und wieder mit Entzündungen konfrontiert. Diese können recht offensichtlich sein, aber auch unentdeckt bleiben. Die Auslösung durch Krankheitserreger ist allgemein bekannt, jedoch nicht die einzige Ursache.

Auch die Ernährung kann Entzündungen begünstigen oder sogar verhindern. Erfahren Sie, welche Lebensmittel Entzündungen fördern oder hemmen können.

Was ist eine Entzündung?

Auf der untersten Ebene kann man festhalten, dass eine Entzündung eine Gegenreaktion auf einen übermäßig starken Reiz ist, der den Körper schädigt.

Es handelt sich hierbei also um eine sinnvolle Reaktion, deren Ziel die Beseitigung der Ursache ist. Sie zielt beispielsweise darauf ab, Krankheitserreger, Fremdkörper oder andere “Eindringlinge” aus dem Gewebe zu entfernen. Darüber hinaus bereiten Entzündungen auf die nachfolgende Wundheilung vor, in die sie in der Regel übergehen.

Entzündungen sind oft zwar recht unangenehm, sorgen jedoch dafür, dass der Körper keine bleibenden Schäden erleidet und starke äußere Reize abwehren kann. Eine Unterdrückung ist also nicht zielführend und in den meisten Fällen auch nicht das Ziel einer ärztlichen Behandlung. Eine Therapie zielt viel mehr darauf ab, die Ursache zu beseitigen.

Bei den bereits beschriebenen Entzündungen, die durch Krankheitserreger ausgelöst werden, besteht die Therapie also im Eliminieren der Krankheitserreger. Liegt beispielsweise eine bakterielle Infektion vor, wird ein Antibiotikum verabreicht, das die Bakterien abtötet. In der Folge klingt auch die Entzündung ab.

Letztendlich handelt es sich bei der Entzündung um einen wünschenswerten körperlichen Vorgang.

Entzündungen sind jedoch schädlich, wenn sie ihr eigentliches Ziel nicht erfüllen können. Chronische Entzündungen und nicht zielführende Entzündungen schaden dem Körper. In einem solchen Fall werden entzündungshemmende Medikamente eingesetzt. Diese richten sich allerdings nicht gegen die Ursache der Entzündung, sondern unterdrücken diese lediglich.

Wie zeigt sich eine Entzündung?

Entzündungen äußern sich in den meisten Fällen durch klassische Zeichen wie Schmerz, Rötung, Schwellung, Überwärmung und eine eingeschränkte Funktion des betroffenen Körperteils. Anhand dieser Symptome lässt sich eine Entzündung leicht erkennen – sofern sie äußerlich ist.

Entzündungen, die im Körper verborgen sind, sind nicht in jedem Falle leicht zu erkennen, da die Symptome nicht direkt beobachtet werden können. Ein Beispiel ist die häufig auftretende Magenschleimhautentzündung (Gastritis1). Diese macht sich in der Regel ausschließlich durch Magenschmerzen, häufig nach dem Essen, bemerkbar. Der Schmerz wird oft nicht direkt einer Entzündung zugeordnet.

Weitere Beispiele für häufige Entzündungen sind die Arthritis, eine Entzündung der Gelenke2, oder die Lungenentzündung. Die Symptome sind nicht bei jeder Entzündung gleich. Man merkt jedoch in jedem Falle einen Schmerz und eine eingeschränkte Funktion des betroffenen Organs.

Für einen normalen Menschen ist also nicht immer ersichtlich, wenn sich in seinem Körper entzündliche Prozesse abspielen. Tatsächlich sind Entzündungen jedoch sehr häufig. Auch bei Autoimmunerkrankungen und zahlreichen anderen Prozessen laufen im Körper Entzündungen ab. Wenn Beschwerden auftreten, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Entzündungen mit Ursachen in der Ernährung

Auch die Ernährung hat einen starken Einfluss auf entzündliche Prozesse im Körper. So gibt es sowohl entzündungsfördernde als auch entzündungshemmende Lebensmittel.

Nachfolgend finden Sie eine Liste mit Gruppen von Nahrungsmitteln, die besonders in größeren Mengen Entzündungsprozesse im Körper verursachen oder verstärken können.

Zuckerhaltige Lebensmittel

Der Haushaltszucker ist in vielerlei Hinsicht schädlich und sollte so gut wie möglich vom täglichen Ernährungsplan gestrichen werden. Raffinierter Zucker bzw. Produkte mit hohem Zuckergehalt belastet und überfordert den Körper. In der Folge entstehen entzündundsfördernde Botenstoffe.

Alkohol

Es ist allgemein bekannt, dass Alkohol dem Körper, vor allem der Leber und dem Magen, schadet. Da dieser in der Leber bevorzugt abgebaut wird, müssen andere Giftstoffe warten, bevor sie bearbeitet werden können. Diese beiden Organe entzünden sich bei Alkoholkonsum mit erhöhter Wahrscheinlichkeit.

Rotes Fleisch

Rotes Fleisch enthält eine ungünstige Kombination von Fettsäuren. Ein hoher Konsum von Fleisch und andere tierischen Produkten fördert das Entstehen chronischer Entzündungen. Um die große Menge an Omega-6-Fettsäuren auszugleichen, kann man bestimmte bestimmte oder Nahrungsergänzungsmittel wie Krill Omega 3 Artktis Pure von BodyFokus vermehrt zu sich nehmen.

Entzündungshemmende Lebensmittel

Entzündungshemmende Lebensmittel
Genauso gibt es allerdings auch natürliche, entzündungshemmende Lebensmittel, die wir täglich zu uns nehmen können.

Tomaten

Tomaten werden in Deutschland in großen Mengen verzehrt. Dabei schmecken sie nicht nur gut, sondern wirken sich auch positiv auf Prozesse im Körper aus. Vor allem der Stoff Lycopin, der in ihnen enthalten ist, wirkt entzündungshemmend4.

Spinat

Spinat gehört zu den gesündesten Lebensmitteln. Er enthält zahlreiche sekundäre Pflanzenstoffe, die sich positiv auf den Körper auswirken. Die enthaltenen Flavonoide beispielsweise haben eine entzündungshemmende Wirkung. Zudem enthält der Spinat Vitamin C und Zink. Der gute Ruf des Spinats ist also begründet – ein sehr gesundes und entzündungshemmendes Lebensmittel.

Kirschen

Frische Kirschen sind bereits bei Kindern sehr beliebt – sie sind aromatisch und weisen eine anziehend wirkende rote Farbe auf. Darüber hinaus sind sie stark entzündungshemmend. Dies kann auf den antioxidativen Farbstoff der Früchte zurückgeführt werden. Auch dieser zählt zur Gruppe der Flavonoide.

Knoblauch

Eine umstrittene Pflanze – jedoch nur aufgrund des charakteristischen Geruchs. Aus gesundheitlicher Sicht ist Knoblauch absolut empfehlenswert. Die enthaltenen Schwefelverbindungen stärken das Immunsystem.

Ananas

Die Ananas ist eines der beliebtesten tropischen Gewächse in Deutschland. Sie enthält den Stoff Bromelain, welche den Heilungsprozess bei Entzündungen beschleunigt5. Zudem soll er bei rheumatischen Beschwerden helfen.

Weißkohl

Wer an einer Magenschleimhautentzündung leidet und auf entzündungshemmende Lebensmittel zurückgreifen will, sollte Weißkohl essen. Er wirkt unterstützend gegen Magengeschwüre und mildert Magenschleimhautentzündungen.

Brokkoli

In beinahe jeder Publikation, die sich mit entzündungshemmenden Lebensmitteln befasst, ist der Brokkoli zu finden. Dieser hat zahlreiche Effekte, die vor allem auf das Vitamin C und die vielen Flavonoide zurückzuführen sind. So schwächt er die Wirkung von Allergenen im Körper ab, wirkt entzündungshemmend und stärkt das Immunsystem.

Blaubeeren

Sie sind reich an Vitaminen und wirken als entzündungshemmende Lebensmittel. Hier sollte man also zugreifen.

Der Verzehr der entzündungshemmenden Lebensmittel sollte im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung stattfinden.

Entzündungshemmende Ergänzungsmittel

Wem die alltägliche Ernährung nicht ausreichend, kann diese auch mit Ergänzungsmitteln erweitern. Gerade Omega-3-Fettsäuren aus Grünlippmuscheln, die in der moderenen Ernährungsweise oft nicht ausreichend vorhanden sind, konnten in Studien entzündungshemmende Eigenschaften zeigen3.

Fazit

Entzündungen sind Prozesse, die sich im Körper abspielen. Ihr Ziel ist es, schädliche Reize zu eliminieren und den Körper vor Schäden zu bewahren. Können die Entzündungen diesem Ziel nicht gerecht werden oder schießen über dieses hinaus, werden sie jedoch zur Gefahr. In diesem Falle sollten sie mit Hilfe einer antientzündlichen Therapie beseitigt werden.

Durch die Ernährung kann das Entstehen von Entzündungen sowohl gefördert, als auch gehemmt werden. Durch den Verzehr der vorgestellten entzündungshemmenden Lebensmittel ist es möglich, das Auftreten entzündlicher Prozesse und chronischer Entzündungen, die dem Körper schaden, zu mindern.

Quellenverzeichnis

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Über den Autor
Sonja Achbaum

Sonja Achbaum hat sich auf die Themengebiete Nahrungsergänzungsmittel und körperliches Wohlbefinden spezialisiert. In diesem Zusammenhang hat sie viele Informationen über verschiedene Nahrungsergänzungsmittel und Behandlung körperlicher Beschwerden und Symptomen sammeln können. Etliche Studien zu den verschiedensten Wirkungsweisen hat Sie recherchiert und ist mittlerweile zu einer echten Expertin in diesen Themen geworden. Mehr Informationen zu unseren Autoren finden Sie auf der Seite Über uns

Wenn Sie Fragen an Sonja Achbaum haben, kontaktieren Sie sie bitte unter dieser E-Mail Adresse

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